Kraniche – Vögel des Glückes

Kraniche imponieren Menschen seit tausenden von Jahren. In Japan und Butan sind sie heilig. Im alten Ägypten und Griechenland galten sie als Himmelsboten.

In China werden sie als “Vögel des Glückes” verehrt.

Dies hängt sicherlich damit zusammen, wenn sie trötend in V-Formation gen Norden ziehen, wissen wir, der Winter ist vorbei. Und somit die entbehrungsreichste Zeit im Jahr. Nun geht es bergauf: Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und das triste Grau weicht dem ersten Grün.

Aber auch der Tanz der Kraniche zur Paarungszeit imponiert uns und ist Ausdruck von Freude und Aufbruchstimmung. Kraniche bleiben sich ein Leben lang treu. Dies ist auch so gewollt.

Ein Kranichjahr ist hart getaktet. Im Frühjahr, nach Ankunft in dem Brutgebiet, muss das Territorium erstmal gegenüber Artgenossen, gesichert werden. Die Brut beginnt im April. Beide Tiere wechseln sich dabei ab. Die Küken, meist zwei, schlüpfen Anfang Mai, und gehen gleich nach dem Schlupf gut behütet mit beiden Elterntiere auf den Weg zur Nahrungssuche.

Im Oktober müssen sie die Größe ihrer Eltern erreichen und flugfähig sein. Anfang. Ende Oktober beginnt der gemeinsame Flug in wärmere Gebiete. Der Rückflug erfolgt noch gemeinsam. Hiernach trennen sich die Wege und für die Elterntiere beginnt, mit ihrem Balztanz, ein neues Kranichjahr.

Text mit freundlicher Genehmigung von Dirk Gildemann https://www.gildemann-fotografie.de

Bitte auch lesen: https://www.gildemann-fotografie.de/vogelfotografie/vogelparadiese/kraniche-in-spanien-februar-2023/

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner