Vogel-Rad-Wanderung am 4.9.2022

Die Vogelwelt in unserer Region ist vielfältig und faszinierend. Am 4.9.2022 veranstaltete der Fremdenverkehrsverein Tankumsee Samtgemeinde Isenbüttel e.V. zum zweiten Mal eine Vogel-Rad-Wanderung mit dem Ziel, den Gästen einen Einblick in unsere heimische Vogelwelt zu ermöglichen. Leiter der Tour war Lutz Bschlangaul, Ornithologe und Mitglied der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Barnbruch.

Treffen am Rathaus Isenbüttel

Die Teilnehmer starteten bei bestem Wetter um 10.00 Uhr am Rathaus in Isenbüttel. Zunächst ging es zur Werkstatt der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft. Hier hatten die Ornithologen Demonstrationsobjekte aufgebaut. Anschaulich erklärte Lutz Bschlangaul die einzelnen Arbeitsschritte beim Bau eines Storchennestes und die Unterschiede bei den Nistkästen: Warum sie unterschiedliche Formen und Lochgrößen haben und dass jede Vogelart ihre eigenen Bedürfnisse hat. Spatzen zum Beispiel, die bei uns inzwischen sehr selten geworden sind, bevorzugen eine Nistkasten-Reihenhaus-Siedlung, um sich wohlzufühlen, denn sie lieben die Gesellschaft ihrer Artgenossen. Leider sind die Nestlinge auch in den Nistkästen nicht immer sicher. Marder und Waschbären räubern gerne die Gelege aus. Deshalb empfiehlt Lutz Bschlangaul beim Bau eines Nistkastens gleich einen Marderschutz mitanzubringen.

Naturschutzgebiet Barnbruch

Das nächste Ziel war der Elbeseitekanal. Von Calberlah am Sicherheitstor Wasbüttel vorbei ging es zur Schleuse Sülfeld. Hier bogen die Tour-Teilnehmer ab in das Naturschutzgebiet Barnbruch. Vom Aussichtsturm Barnbruch aus konnte man Kormorane, Reiher und sogar den Fischadler beobachten. Weiter ging es Richtung Ilkerbruch. Immer wieder gab es Zwischenstopps mit vielen interessanten Informationen rund um die Vogelwelt. Die Teilnehmer erfuhren, dass der Bestand der Singvögel immer noch weiter zurückgeht und wie besorgniserregend diese Tatsache ist.  

Aussichtsplattform Barnbruch/Ilkerbruch

Von der Aussichtsplattform Barnbruch/Ilkerbruch aus ließen sich nicht nur Schwäne, Kormorane und andere Vögel beobachten, auch die Urrinder waren sehr fotogen. Durch den Ilkerbruch ging es weiter. Eine Gruppe Milane freute sich über die Mäuse auf einem frisch umgebrochenen Feld und ließ sich so gut aus der Nähe beobachten und fotografieren. Dann ging es durch den Wald mit seinen Waldvögeln und weiter zum Tankumsee. Die Nistkastensiedlung des Ornithologischen Wanderwegs war die letzte Station der Radtour. Allen hat es viel Spaß gemacht und wollen im nächsten Jahr wieder dabei sein.   

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