Wie baut man eigentlich ein Storchennest?
Keith Andrews von der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Barnbruch berichtet.
Die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Barnbruch baut schon seit 1978 Storchennester, hauptsächlich in der Region Südost Niedersachsen, also Gifhorn, Peine, Wolfsburg, Helmstedt, Celle und Salzgitter und gelegentlich auch darüber hinaus, z.B. im Landkreis Seesen und im Landkreis Verden.
Insgesamt wurden bisher 306 neue Storchennester gebaut. Das letzte wurde am 15.3.2023 in Lengende, Landkreis Peine aufgestellt.
Außerdem sorgt die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Barnbruch für Rückbau, Reparaturen und Austausch der Nester.
Ziel des Projektes ist es, an geeigneten Stellen, Nistmöglichkeit für Weißstörche bereitzustellen, natürlich unter Berücksichtigung von Gefahrenquellen, Bestandsdichte, Futtermöglichkeiten usw.
Entscheidungen über Standort, Aufbau oder Rückbau, Reparatur oder Austausch erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Storchenbetreuer vor Ort.
Für ein Storchennest benötigt man:
Nestplattform: Eichenbohlen 10cm X 4cm
Unterbau: 4 x 4 Winkeleisen
Durchmesser: 140 cm
Gewicht: ca. 90 kg
Aufbau: Riet / Stroh / Heu
Umrandung: Weidenruten
Die Störche benötigen eine stabile Nestplattform, da sie jedes Jahr weiteres Nistmaterial im Nest aufbringen. Ein Storchennest kann im Laufe der Jahre eine Höhe von bis zu 2 Metern und ein Gewicht von bis zu einer Tonne erreichen.
Masten werden von dem jeweiligen Energieversorger bereitgestellt und aufgestellt.